Heimreise

Es geht heimwärts. Ganz so viel passiert jetzt nicht mehr. Aber dennoch haben wir noch einiges erlebt.

 

26.Tag - Hällevatsholm

Der Plan mit der Fähre von Kristiansand oder Larvik nach Hirtshals überzusetzen wird verworfen. Einerseits wäre es vom jetzigen Standort ein Umweg und Andererseits ist die nächsten beiden Tage keine Fähre mehr frei. Heute ist ein reiner Fahrtag. Wir halten nur für ein paar Einkäufe und zum tanken. Übernachten wollen wir auf einem kleinen Wohnmobilstellplatz an Kolstorpevatnet. Auf dem Platz gibt es auch Duschen und eine Küche. Toilettenentsorgung, Frischwasser und Strom sind in der Stellplatzgebühr enthalten. Bezahlen muss man in Einkaufsmarkt auf der anderen Seite der Bahnstrecke. Am Nachmittag erreichen wir Hällevatsholm. Der Rasen ist überall ziemlich aufgeweicht, aber wir finden noch eine relativ trockene Stelle. Ich versuche mich ein letztes Mal erfolglos mit dem Angeln im See. Da klappt dann das schwedische Angeln an Land schon besser.

  • Strecke: 316 km
  • Fahrzeit: 4:47 h
  • Wetter: trocken, leicht bewölkt

27. Tag – Bastrup

Heute steht wieder eine längere Fahrstrecke an. Doch kurz nach dem Start ist erst einmal Erdbeeren pflücken angesagt. Der Preis ist hier nicht ganz so günstig wie zu Hause aber akzeptabel. Für Ende Juli gibt es hier noch ziemlich viel von den roten Früchten und auf Grund der Größe ist das Eimerchen schnell voll. Kurz vor der Autobahn dann noch ein toll gemachter Leitplankencache. Da unsere Route ja nun über Seeland führt wurde sofort der Cache GC6A ins Programm aufgenommen. Da es von der Fahrstrecke günstiger ist von Norden über Helsingborg zum Ziel zu fahren, als über die Öresund Brücke und dann komplett um Kopenhagen herum, nehmen wir die Fähre. Das klappt perfekt. Wir können bei Einfahrt in den Hafen bis auf die Fähre durchfahren und hinter uns schließen sich die Schotten und es geht sogleich los. In Dänemark angekommen geht es direkt zu „Kippers in the Jungle (Denmark's first)“. Nach einem kurzen Fußmarsch ist der Cache schnell gefunden. Danach geht es auf Stellplatzsuche. Der erste Platz direkt an einer Straße und ziemlich weit bis zum Strand gefällt uns nicht. Etwas weiter nördlich finden wir einen kleinen Parkplatz mit Platz für ca. 4 Fahrzeuge. Wir stehen hier dann zu Zweit. Der Platz liegt an einem geschichtlich interessanten Ort, direkt neben der Ruine Bastrup.

Die Ruine Bastrup ist eine 1000 Jahre alte mittelalterliche Festung. Es liegt wunderschön auf einer Bergkuppe mit einem fantastischen Blick über den Bastrup See. Der Turm ist die stärkste Wehranlage, die wir aus dem Mittelalter Dänemarks kennen. Er hat einen Durchmesser von 21 m und 6 m dicke Mauern. Es wird geschätzt, dass der Turm 3 Dauben hoch war. Der Turm wurde möglicherweise durch ein Grab und einen Wall auf der Nordseite geschützt. Es ist nicht viel über die Geschichte des Gebäudes bekannt, aber in einem Brief von König Niels (1104-34) wird jemand namens "Ebbo De Bastetorp" erwähnt.

Direkt zur Ruine gibt es einen Tradi, einen EC sowie einen Lab-Cache mit Bonus, die alle während unseres Aufenthalts gelöst werden konnten.

  • Strecke: 401,9 km
  • Fahrzeit: 5:15 h
  • Wetter: trocken, leicht bewölkt

28. Tag – Gedesby

Der kleine Strand war etwas versteckt ca. 100 Meter vom Stellplatz entfernt. Nach der morgendlichen Erfrischung und dem Frühstück geht es in Richtung Roskilde. In Roskilde besichtigen wir den Dom und sehen uns etwas in der Altstadt um. In den Dom kommen wir kostenlos. Am Einlass ging gerade alles drunter und drüber, da gerade unzählige Gruppen von Pfadfindern aus aller Herren Länder in den Dom strömen.

Auf der Fahrt Richtung Gedesby, wo wir uns mit der Familie treffen wollen, buche ich noch schnell unsere Fähre um. Der Umweg über Lübeck fiel aus gesundheitlichen Gründen aus. So fahren wir morgen nicht nach Røby sondern setzen von Gedser nach Deutschland über.

  • Strecke: 167,2 km
  • Fahrzeit: 2:55 h
  • Wetter: trocken

29.Tag – Ankunft zu Hause

Vor der Fährüberfahrt ist noch Zeit für einen Abstecher an den Sydstenen. Der südlichste Punkt Dänemarks und Skandinaviens.

Die Rückfahrt auf der Autobahn ist wenig spektakulär. Mit ein paar kurzen Pausen und einem Cache erreichen wir nach 405 km und 5 ½ h Fahrt den Heimathafen einen Tag früher als geplant.